Wer trägt die Kosten, wenn plötzlich Wasser aus der Decke tropft und Schäden an Haus, Wohnung oder Inventar verursacht – und warum verweigern Versicherungen im Ernstfall…

Wasserschaden Versicherung zahlt nicht – Ihre Rechte
Wer trägt die Kosten, wenn plötzlich Wasser aus der Decke tropft und Schäden an Haus, Wohnung oder Inventar verursacht – und warum verweigern Versicherungen im Ernstfall so häufig die Zahlung? Hier erfahren Sie, welche Versicherungen bei Wasserschäden wirklich greifen, wie Sie typische Fallstricke vermeiden und was zu tun ist, wenn die Regulierung abgelehnt wird.
Rechtsanwalt Jens Miller unterstützt Sie kompetent im Versicherungsrecht, um Ihre berechtigten Ansprüche durchzusetzen – damit Sie im Schadensfall nicht auf den Kosten sitzen bleiben.
Hausrat-, Wohngebäude- und Haftpflichtversicherung im Überblick
Der Schutz vor Wasserschäden basiert in der Regel auf drei zentralen Versicherungen: der Hausratversicherung, der Wohngebäudeversicherung und der privaten Haftpflichtversicherung. Jede dieser Policen deckt unterschiedliche Risiken ab und ist für bestimmte Schadensszenarien zuständig.

Hausratversicherung
Die Hausratversicherung schützt das bewegliche Inventar Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses, wie Möbel, Elektrogeräte, Kleidung oder persönliche Gegenstände. Kommt es beispielsweise durch einen Rohrbruch zu einem Wasserschaden, der Ihr Sofa oder den Teppich beschädigt, übernimmt die Hausratversicherung in der Regel die Kosten für Reparatur oder Ersatz. Auch Folgeschäden durch Löschwasser nach einem Brand oder durch auslaufende Haushaltsgeräte sind meist abgedeckt.

Wohngebäudeversicherung
Die Wohngebäudeversicherung hingegen sichert das Gebäude selbst sowie fest mit dem Haus verbundene Bestandteile wie Wände, Böden, Fenster oder fest verbaute Küchen ab. Tritt ein Wasserschaden an der Bausubstanz auf, etwa durch einen Rohrbruch in der Wand oder durch eindringendes Leitungswasser, kommt die Wohngebäudeversicherung für die Sanierung und Instandsetzung auf. Wichtig ist, dass die Police auch tatsächlich Leitungswasserschäden einschließt – Elementarschäden wie Überschwemmungen durch Starkregen sind häufig nur über eine zusätzliche Elementarversicherung abgesichert.

Private Haftpflichtversicherung
Die private Haftpflichtversicherung greift, wenn Sie selbst oder mit Ihnen im Haushalt lebende Personen einen Wasserschaden bei Dritten verursachen. Dies kann etwa der Fall sein, wenn ein geplatzter Zulaufschlauch in Ihrer Wohnung das darunterliegende Stockwerk beschädigt. In solchen Fällen reguliert die Haftpflichtversicherung die Ansprüche der geschädigten Nachbarn oder der Eigentümergemeinschaft.
Warum zahlt die Versicherung bei Wasserschaden oft nicht?
Viele Betroffene stehen vor der Herausforderung, dass die Versicherung nach einem Wasserschaden die Regulierung verweigert oder nur teilweise übernimmt. Dies führt nicht selten zu Unsicherheit und Frustration, insbesondere wenn erhebliche Kosten für die Instandsetzung von Haus, Wohnung oder Inventar entstehen. Die Gründe für eine ablehnende Haltung der Versicherungen sind vielfältig und betreffen sowohl die Art des versicherten Schadens als auch das Verhalten der Versicherungsnehmenden nach dem Vorfall.